Die Organisation Todt, ein paramilitärischer Bautrupp, richtet am Bahnhof Karya 1943 eine Baustelle und ein Zwangsarbeitslager ein. Zu sehen ist der Bahntunnel in Richtung Thessaloniki und der alte Bahnhof mit dem Bahnwärterhaus der griechischen Eisenbahnen.
			
        Im April 1943 kommen etwa 150 jüdische Zwangsarbeiter aus dem Ghetto Thessaloniki an. Sie werden zu den Unterkunftsbaracken geführt. Nach dem Krieg wird der Bahnsteig verlegt und dort ein weiteres Ausweichgleis angelegt.
			
        Die Bahnstrecke Thessaloniki – Athen führt über Karya und ist eingleisig. Damit entgegenkommende Züge passieren können, soll die Strecke ausgebaut werden.
			
        Dieses Steingebäude der griechischen Eisenbahngesellschaft nutzt 1943 auch die Wehrmacht und die paramilitärische Organisation Todt während der Bauarbeiten. Links der Bahnstrecke parkt ein Zug. Dieses Ausweichgleis wird um mehrere Hundert Meter verlängert. Dazu muss ein Einschnitt in den Felsen gehauen werden.
			
        Die Organisation Todt errichtet eine Arbeitsbaracke mit Büros und Küche, davor ist das Bauschild zu sehen. Aufschrift: „Organisation Todt – Fronteinsatz Südost – Einheit Überland“. Private deutsche und österreichische Firmen führen den Bau aus.
			
        Das Ausweichgleis (links) bauen jüdische Zwangsarbeiter 1943 aus und verlängern es.
			
        In diesen Unterkunftsbaracken sind die jüdischen Zwangsarbeiter untergebracht. Die Hygiene-Verhältnisse sind katastrophal, es ist eng, es gibt kaum Wasser.